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Effektive Mikrobiologie für Entwicklungsländer!
Die Mikrobiologie ist ein Teilbereich der Biologie und die Lehre von den Mikroorganismen, also von Lebewesen, die mit dem
bloßen Auge nicht zu erkennen sind:
• Bakterien,
• Protozoen (Urtierchen),
• Pilze,
• Mikroalgen und
• Viren (streng genommen sind Viren keine Lebewesen).
Ein Teilbereich der Mikrobiologie ist die diagnostische
Mikrobiologie. Sie befasst sich mit dem Nachweis von
krankheitserregenden Mikroorganismen wie Viren, Pilze,
Bakterien und Protozoen (letztere sind eher bekannt durch die
Krankheit die sie hervorrufen, z.B. die Malaria).
Jetzt möchte sich die eine oder der andere vielleicht fragen, ob es denn überhaupt Sinn macht, in den
unterentwickeltsten Ländern der Welt Laboratorien aufzubauen, die 'mit so einer komplizierten High-Tech'
arbeiten.
Diagnostische Mikrobiologie wie es GLOBOLAB verfolgt und lehrt ist in Entwicklungsländern durchaus sinnvoll durchführbar.
Speziell die Untersuchung von Bakterien bzw. ihre Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Antibiotika ist mit sehr einfachen
Mitteln möglich (schon Sir Alexander Fleming führte - ungewollt - ein Antibiogramm durch als er feststellte, dass ein
Schimmelpilz der Gattung Penicillium abtötend auf eine von ihm gezogene Bakterienkultur wirkt).
Genau das sah Sir Alexander Fleming, als er das
Penicillin entdeckte:
Die Wirkung eines Schimmelpilz' der Gattung Penicillium
auf Staphylokokken. Man sieht deutlich, dass in der Nähe
des Pilzes (Bildmitte) keine Bakterien wachsen. Das
bakterienfreie Areal nennt man Hemmhof - der Bereich
in dem das Bakterienwachstum gehemmt ist.
Satzungsgemäß arbeitet GLOBOLAB individuell und projektbezogen unter Berücksichtigung der speziellen Anforderungen,
Möglichkeiten und Bedürfnisse des jeweiligen Projekts. Teure Verfahren werden genauso vermieden wie solche, die einen
erhöhten Aufwand komplizierter Gerätschaften voraussetzen. So steht z.B. am Anfang eines jeden Projekts der Aufbau einer
diagnostischen Bakteriologie, da Bakterien zum einen ein besonders großes Problem darstellen, zum anderen ist die hierfür
benötigte Technik einfach, günstig und schnell aufzubauen und die Arbeitsvorgänge sind nicht allzu kompliziert.
Tests zur Messung der Empfindlichkeit von Bakterien gegenüber Antibiotika:
(stark vereinfacht )
Zuerst werden Reinkulturen des
Erregers erzeugt (die größeren
Einzelpunkte unten im Foto):
Dann werden diese Reinkulturen vermehrt
und es werden verschiedene
antibakterielle Wirkstoffe zugesetzt. An den
Hemmhöfen erkennt man die Wirkung der
unterschiedlichen Antibiotika.
Im Foto erkennt man, dass das Antibiotikum
in der weißen Papierscheibe auf “fünf Uhr”
kaum mehr wirkt.
Diese Tests sind europäischer Standard, werden von der WHO empfohlen und werden von GLOBOLAB e. V. gelehrt.
Mikrobiologie?
...und dann noch in Entwicklungsländern???
Verschiedene Bakterien unter
dem Elektronenmikroskop